Verkehrsverbindungen und Verkehrsmittel
Verkehrsmittel wie Eisenbahn und Flugzeug haben in Frankreich nur dann eine Existenzberechtigung, wenn sie bedeutend schneller sind als Kraftwagen und insofern eine Marktlücke schließen. Daher erfreut sich der Flughafen von Nizza großer Beliebtheit.
Auch Hochgeschwindigkeitszüge (TGV) sind ein zentraler Aspekt des französischen Selbstbildes, während die Regionalstrecken wie in Deutschland rote Zahlen schreiben.
Auf der Heimfahrt konnte ich die neueste Errungenschaft des französischen Eisenbahnwesens erproben: eine direkte Verbindung zwischen Nizza und Brüssel mit dem TGV.
Erst von St. Raphael an bis Nizza wird die Zugstrecke an der Küste entlang geführt - im Gegensatz zur vorherigen Strecke jetzt im Stil einer Regionalbahn mit Stationen alle paar Kilometer und an fast jedem Ort.
St. Raphael mit seinem Fernbahnhof ist mehr Verkehrsknotenpunkt (insbesondere für das Gebiet westlich davon) als Erholungsort.
Entsprechend sieht es vor dem Bahnhof aus ...
Die Eisenbahnstrecken, aber auch Hauptverkehrsstraßen und die Autobahn verlaufen im Landesinneren durch eine Senke nördlich und seitlich des 'Massiv des Maures'.
Das Küstenland bis Toulon wird nur durch eine einzige Küstenstraße erschlossen.
Immerhin gibt es auf dieser Straße relativ regelmäßig verkehrende Busse: Eine Linie fährt von St. Raphael nach St. Tropez und macht dabei einen Abstecher in das Bergdorf Grimaud. Von St. Tropez fährt eine andere Linie nach Toulon.
Hier an der französischen Riviera durchdringt das Auto alle Lebensaspekte. Die endlosen Straßen-Labyrinthe der Einfamilienhaus-, Ferien- und Villensiedlungen können beim besten Willen nicht immer zu Fuß bewältigt werden.
Ein Problem bedeutet das Verkehrsaufkommen allerdings für einige alte Ortskerne und Durchgangsstraßen, die schon jetzt im Winter außerhalb der Saison während der Rush Hours total überlastet waren - wie mag das Chaos erst in der Hochsaison aussehen?
Auch Cogolin, ein Landstädtchen bei St. Tropez, erlebt mehrmals am Tag eine Rush Hour ...
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